245 Completely wrong indeed…

Versuchen wir nun die Spirituelle Weltsicht von Eckhart Tolle zusammenzubringen mit all den Phänomenen, wie sie in ‚There is something completely wrong…‘ zusammengefasst sind, so stellt sich folgendes Bild dar:

Eckhart bezeichnet in der Buddhistischen Tradition in der er steht Vergangenheit und Zukunft als reine Illusion. Alles was es gibt ist das Jetzt, die Gegenwart, der jetzige Moment.

Das erscheint zunächst einmal als ein gesundes geistiges Prinzip, um sich nicht zu sehr von den vielleicht negativen Ereignissen der Vergangenheit in seinem gegenwärtigen Tun bremsen und auf der anderen Seite auch nicht von zu viel Angst vor der Zukunft aufhalten zu lassen. Der Zug der Vergangenheit, sie beständig in sich zu tragen und weiterleben zu lassen ist ebenso hinderlich dabei ein glückliches und erfülltes Leben zu bestreiten, wie der Gegenwind der Angst vor zukünftigem Unglück, das wir zu allem Überfluss mit dem aus der Vergangenheit stammenden Fokus darauf über den Mechanismus des Gesetzes der Anziehung auch noch herbeireden.

Eckhart empfiehlt daher im Hier-und-Jetzt zu leben und Erinnerungen an Vergangenes ebenso wie Befürchtungen vor Zukünftigem als das zu erkennen, was sie sind: Illusionen des Verstandes, der sich selbst etwas zu ernst nimmt. Wir sollten, so empfiehlt er, nicht immer alles glauben, was wir denken.

Am anderen Ende unserer Realität, als dem was sich manifestiert hat, finden wir allerlei vergangenes und vielleicht sogar zukünftiges (etwa UFO-Erscheinungen), die eines nicht zu tun scheinen: unsere verstandesmäßig geprägte Auffassung von der Welt zu befolgen und Vergangenheit und Zukunft so streng voneinander zu trennen, wie wir das in unserer Weltsicht gewohnt sind.

Eher erinnern die Phänomene von Bigfoot und Nessi, von UFOs und den unerklärlichen Megalithbauten weltweit eher daran, dass hier Zeiten überlappen, dass Phänomene, die wir klar der Vergangenheit (eigentlich ausgestorbene Wesen wie große Hominiden oder Dinosaurier) oder der Zukunft (UFOs und vielleicht von Zeitreisenden erbaute Megalithbauten) zuzuordnen wären, aber nicht so eindeutig in Vergangenheit oder Zukunft zuordnen können, sondern herzlich lustig hie und da im hier und jetzt herumspuken.

Geht also Meister Eckharts Weltsicht, Vergangenheit und Zukunft seien Illusionen ohne Bestand weit über einen klugen Rat über die richtige innere geistige Haltung der Welt gegenüber hinaus?

Immerhin wäre das vorstellbar, denn was sonst ist eine gute und förderliche Weltsicht, als eine, die die tatsächlichen Vorgänge und Mechanismen in der Welt richtig abbildet und interpretiert? Was sonst kann ein reibungsfreies Leben ermöglichen, als ein Lebenskonzept, das die Wahrheiten der Welt berücksichtigt und sich entsprechend verhält.

Ist es also das: sind Vergangenheit und Zukunft in der Tat in solch einem Ausmaß Illusionen, als wir auf keine Vergangenheit bauen können, jenseits unserer eigenen persönlichen Erinnerung – und nicht einmal das, weil bekanntermaßen auch die ungenau und von unserem Denken beeinflusst und interpretiert, überhaupt erst konstituiert ist? Gibt es auf ganz elementare Weise den Verlauf der ‚Geschichte‘ tatsächlich überhaupt nicht? Sind der Ablauf der Ereignisse jenseits des Hier-und-Jetzt reine Ausgeburten unseres Verstandes, der aus Einzelereignissen eine Linie, einen Strom von kausal voneinander abhängigen Ereignissen kreiert, den es in Wahrheit gar nicht gibt. Ist die Vergangenheit tatsächlich form- und veränderbar, in dem Sinn, als sie mehr von unserer Interpretation und Geisteshaltung abhängt, als von …

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