Cory Fay - Missing 411 Deutsch

Verschwundene Menschen -2- 84 Corey Fay

Corey Fay verschwindet am 23. November 1991 am Mount Hood in Oregon. Er ist zum Zeitpunkt seines Verschwindens 17 Jahre alt.

Corey geht in die Jesuiten Oberschule in Beaverton und ist seit jungen Jahren ein begeisterter Jäger. Daher hat er bereits einige Erfahrung im Überleben in der Wildnis gesammelt. Er ist immer vorsichtig und stets gut ausgerüstet: in seinem Rucksack führt er stets einen Kompass, etwas Essen, ein Gewehr und Munition mit, wenn er hinaus in die Wildnis geht, um zu jagen. Eine Art Überlebens-Grundausstattung, falls er sich verirren sollte.

Anfang November fragt seinen Freund Mark, ob er mit zur Elch-Jagt gehen kann. Und am 23. fährt er dann mit der kleinen Gruppe hinaus zum Mount Hood an die Grenze der Badger Creek Wilderness, eine Gegend, die für ihre reichen Elchvorkommen bekannt ist.

Der Mount Hood liegt ganz im Norden von Oregon an der Grenze zu Washington. Er gehört zu einer Reihe von Vulkanen, zu denen auch der Mount Rainier und der Mount St. Helens in Washington gehören, sowie der Mount Shasta und der Crater Lake in Nord-Kalifornien. Vulkane, die sich entlang der St. Andreas-Verwerfung die gesamte Amerikanische Pazifik-Küste hinauf ziehen. Sie alle sind Gebiete in denen sich seltsame Vermisstenfälle häufen, gefährliches Terrain.

Die Gruppe kommt gegen 18:30 an ihrem Ziel an. Man teilt sich in kleinere Gruppen auf und will sich später wieder am Wagen treffen.

Dies ist das letzte Mal, das Corey lebend gesehen wird.

Obwohl die Gegend für ihre vielen Elche bekannt ist, läuft die Jagt nicht gut an diesem Abend. Es ist bereits sehr kalt und aus unerklärlichen Gründen scheint an diesem Abend kein einziger Elch in der Gegend zu sein.

Als die Gruppe sich wieder am Auto trifft, fehlt Corey. Nach einer kurzen Suche auf eigene Faust stellt man fest, dass man professionelle Hilfe benötigt und dass vielleicht eine Notsituation vorliegt.

Suche

Eine großangelegte Suche wird gestartet. Über 250 Suchkräfte, Helikopter, berittene Ranger, sowie 7 der besten Suchhund-Staffeln von ‚Rocky Mountain Search and Rescue‘ werden aus Salt Lake City angefordert.

Die Teams durchsuchen 20 Quadratkilometer um Coreys letztem bekannten Aufenthaltsort herum, können aber nicht die geringste Spur von ihm finden.

Die Suche verläuft derart unnachvollziehbar erfolglos, dass von einigen Seiten die Hypothese angestrengt wird, Corey sei wahrscheinlich von einem anderen Jäger versehentlich erschossen und begraben worden. Allerdings finden die Leichenspürhunde auch kein frisches Grab, das zu dieser Hypothese passen würde.

Außerdem wäre Corey mit seiner Ausrüstung und seiner Outdoor-Erfahrung in der Lage gewesen selbst unter den strengen Bedingungen der Jahreszeit längere Zeit zu überleben. Und der Kompass hätte es ihm ermöglicht in die richtige Richtung zurück in die Zivilisation zu finden. Außerdem konnte er mit dem Gewehr ein Notsignal durch 3 Schüsse abgeben (Ein Schuss um Aufmerksamkeit zu erregen. Ein zweiter um zu signalisieren, Achtung! und ein dritter hinterher um zu versichern: das ist ernst gemeint und kein Zufall!). Es werden jedoch nie Schüsse dieser Art gehört.

Doch die Erfolglosigkeit der Suche wird eher dahingehend interpretiert, dass Corey wohl den Zeitpunkt seines Verschwindens nicht sehr lange überlebt haben kann. Aber dann… müsste man seine Leiche finden.

Am 1. Dezember schließlich wird die Suche ergebnislos eingestellt. Freiwillige suchen jedoch noch wochenlang auf eigene Faust weiter. Doch auch sie müssen irgendwann entnervt aufgeben.

Fast ein Jahr später, im September 1992 finden Jäger Coreys Rucksack und sein Gewehr mehr als 15 Kilometer von seinem letzten bekannten Standort entfernt.

Eine weitere Meile weiter den Abhang hinauf, auf bereits 2.000 Metern Höhe, wird dann sein Anorak gefunden.

Gefunden

Den ganzen Fall finden Sie in: ‚Verschwundene Menschen -2-‚

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