266 Egoismus – oder die Begrenztheit der Worte

Oft haben wir für eine ganze Palette an Begriffen und Ideen nur ein einziges und zudem völlig unzureichendes Wort.

Das begrenzt unsere Vorstellungskraft, weil die Worte die Begriffe und Ideen begründen, sie ausdrücken, sie denkbar machen. Ohne ein Wort, das einen Begriff, eine Idee, ein Konstrukt, einen Denkansatz griffig bezeichnet, tun wir uns schwer, dieses Konstrukt gedanklich zu fassen.

Einschub: Das ist letztlich auch der Grund, weshalb die Neo-Kommunisten (die nicht groß verschieden sind von den Alt-Kommunisten), sich keinen Namen mehr geben, weil sie das nämlich _nicht-fassbar_ macht und damit _nicht-angreifbar_: man muss sie mit verschiedenen unzureichenden Begriffen und Worten belegen und hat doch nichts festes, nichts greifbares in der Hand, weil es kein _eines_, offizielles, greifbares, von allen verwendetes Wort für sie gibt. Es gibt nur diverse Hilfsbegriffe, die alle aber in etwa dieselbe Klientel beschreiben: Illuminati, Bilderberger, New World Order, _Elite_, Internationalisten, Globalisten, etc.

Dies steht in der Tradition der Juden, den Namen Gottes nicht aussprechen zu dürfen. Das macht die Idee nur umso nebulöser, unfassbarer, dräuender, angsteinflößender… genau das, was die NWO-Bilderberger-Globalisten-Verbrecher wollen. Die Satanisten haben seit je her mit Bedrohung, Lüge, Angst und Gewalt regiert.

In der Vielgestaltigkeit der Worte für ein wenig greifbares Phänomen liegt die Verwirrung und damit deren Schutz. Etwas mit nicht mit einem Wort bezeichenbares lässt sich nicht fassen, nicht diskutieren, ja, man kann sogar dessen Existenz bestreiten, denn die Idee ist mangels eines _Namens_ – denn das ist ein Wort letztlich, der Name für eine Idee, für einen Begriff, für ein abstraktes Konstrukt – nicht im Denken persistent, gerät leichter in Vergessenheit, wird leichter als Fantasieprodukt ohne gehalt aussortiert. Ganz anders, als eine Idee, die mit einem Wort, besser noch mit einem griffigen und plastischen, mit einem Aussagekräftigen, besser noch, mit einem absurden, den Denkapparat reizenden, die Vorstellungskraft sprengenden Wort ausgestattet ist. Diese Idee bleibt im Denken haften, oft genug gegen unseren Willen, ist wie ein Ohrwurm, der beständig in unserem Denken rotiert und sich eingräbt.

Aber es geht auch viel kleiner, viel elementarer, viel grundlegender. Betrachten wir als Beispiel den Mangel um die Begriffe und Ideen des Wortes ’Egoismus’.

## Wort-Wüsten

Egoismus ist ein negativ belegtes Wort. Auch wenn wir beständig angehalten werden, uns ’selbst zu verwirklichen’ und das Ego walten zu lassen, so ist uns doch allen klar, dass wir

1) allein nichts erreichen können, sondern nur ein Team, eine Kooperation, Zusammenarbeit, Altruismus letztlich viel mehr leistet, als die Summe jedes Einzelnen, als die Summe seiner Teile.

John Nash bekam den Nobelpreis für Mathematik dafür, dass er genau dieses Phänomen, die Überlegenheit des altruistischen Prinzips, mathematisch bewiesen hat. Und nur Mathematische Beweise dürfen als solche wirklich gelten, darf also dem Verifikationsprinzip folgen – während alle andere Wissenschaft sich mit dem Falsifikationsprinzip zufrieden geben muss und nur die ’nicht-Gültigkeit’ von Aussagen ’beweisen’ kann, niemals aber die Gültigkeit.

Freilich ist dies für einen Deutschen keine Neuigkeit. Nur im seit Jahrhunderten vom galoppierenden Egoismus geprägten angelsächsischen Raum mag die Erkenntnis von Nash als Überraschung aufgefasst worden sein. Das Deutsche Denken war seit je her auf allen Ebenen mehr vom Miteinander geprägt – letztlich eines der vielen kleinen Geheimnisse der Deutschen Leistungskraft auf allen Feldern.

Der Deutsche Philosoph Kant regte an, man möge seine Prinzipien so wählen, dass …

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