Nach den 4 Interviews mit Prof. Jordan Peterson in dieser Reihe ‚Interviews‘ (No. 1070, 1139, 1208 und 1769) über Gesellschaft, Psychologie, persönlichen Erfolg, Politik, Weltbilder und vieles mehr…
… haben wir nun eine weiteren Titan des Wissens, von dem man unendlich viel lernen kann im Programm: Randall Carlson.
In den Interviews 501, 606 und 872 berichtet der Geologe und Baumeister Carlson –in 872 zusammen mit seinem Freund und Sachbuchautor Graham Hancock– über seine Untersuchungen zu antiken Katastrophen und den Auswirkungen auf die Tierwelt und die menschliche Zivilisation.
Er ist dabei Fachmann auch für die Klima-Geschichte der Welt und ein entsprechend kompetenter Beurteiler all dessen, was derzeit politisch mit dem Thema ‚Klima‘ an unheiligem versucht wird…
Was in diesen Gesprächen entsteht ist nicht nur unterhaltsames Wissen… sondern man möchte meinen, essentielles und entscheidendes Wissen über die Geschichte der Menschheit und des Planeten und damit Entscheidungskompetenz und die Fähigkeit genauer einzuschätzen, was man uns heute von allen Seiten an Märchen und Lügen mit dem Ziel politische und finanzielle Vorteile zu optimieren erzählen will.
Randall Carlson ist ein eigenständiger Denker und vollkommen unabhängiger Forscher, er ist niemandem etwas schuldig, weil er von niemandem ‚finanziert‘ wird. Er trägt alles selbst, was ihn maximal frei und unabhängig macht – auch in seiner Meinungsäußerung. Er ist, wie ein Forscher sein muss: neugierig, unersättlich, ausgestattet mit einem scharfen Verstand, einem enormen Gedächtnis… und dem Willen nur eines und nur das gelten zu lassen: die Wahrheit. Echtes Wissen… nicht hingebogene oder hingedrehte politisch korrekte Meinung… sondern Wahrheit… davon handeln die Bücher der Reihe ‚Rogan – Carlson’…
Die hier beginnt mit Band 501…
Randall Carlson über Katastrophen und das Ende der Eiszeit. Gab es einen Katastrophe am Ende der Eiszeit?
Kosmische Ereignisse
**Joe Rogan (JR):** Du hast damals damit angefangen… ich weiß nicht mehr ganz genau, worüber wir am Anfang geredet haben…
… aber du hast mich völlig umgehauen, als du angefangen hast von dem Holozän-Krater zu erzählen…
… und davon, dass das ein ziemlich deutlicher Beweis dafür ist… dass es mehr als ein solches Ereignis auf der Erde gegeben hat…
… außer diesem einen… jeder kennt dieses Ereignis vor 65~Millionen Jahren…
… als dieser riesige Felsbrocken Yucatan getroffen hat… und die Dinosaurier ausgerottet hat…
**Leonard Löwe (LL):** Ich sage das ja ungern… aber ich sage es immer wieder gern: die Dinosaurier sind *nicht* ausgestorben… sie leben noch heute… nur nennen wir sie heute ‚Vögel’… in Wahrheit aber ist es dieselbe Tiergattung… blicken wir einem Vogel in die Augen, blicken wir einem Dinosaurier in die Augen…
… denn Dinosaurier waren –entgegen dem veralteten Bild– keine riesigen, plumpen, dummen ‚Echsen’… also keine ‚Reptilien’… sondern ‚Vögel’… viele hatten Federn, einige der ausgestorbenen riesigen Arten hatten auch Schnäbel… der heutige nächste Verwandte des berühmten, gefürchteten ‚Tyrannosaurus Rex‘ ist nicht das Krokodil… sondern das Huhn.
Vermutlich überlebten die kleinen und wendigen fliegenden Dinosaurier (= Vögel) die einen Schnabel hatten, weil es eine lange Zeit auf der Erde kaum etwas anderes zu fressen gab, als Nüsse und Samen… die von vor der Katastrophe übrig geblieben waren…
**JR:** … und dass solche Objekte auch für die Katastrophen verantwortlich sein könnten, die im Gilgamesh-Epos, in der Geschichte von Noahs Arche und in vielen anderen verschiedenen Geschichten berichtet werden…
… all diese uralten Überlieferungen könnten tatsächlich auf solchen katastrophalen Ereignissen basieren…
… und inzwischen… seit unserem Gespräch… kommt auch von Seiten der Wissenschaft immer mehr Zustimmung zu vielen deiner Ideen und Theorien…
… und sogar noch mehr, seit man dieses ’nukleare Glas‘ überall findet… in Europa und Asien…
… erzähl mir, was es damit auf sich hat…
**Randall Carlson (RC):** … ich weiß nicht, ob du diese Sache vor etwa einem Moment mitbekommen hast… ich denke, es war in der New York Times… oder einer der anderen großen Tageszeitungen…
… dass eine Gruppe ehemaliger NASA-Astronauten und -Wissenschaftler sich geäußert hatten… die sagen, dass es neue Belege gibt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass wir einem ‚Objekt‘ begegnen… wohl zwischen 3- und 10-Mal höher, als man bislang angenommen hat… selbst noch vor 5- bis 10~Jahren…
… ein ziemlich großer Artikel überall in den Mainstream-Medien…
**LL:** Es ist ziemlich erschreckend, wie selbstverständlich man inzwischen von den ‚Mainstream-Medien‘ spricht… was letztlich ja den ansich fürchterlichen Zustand reflektiert, dass es einen ‚Mainstream‘ gibt, der mit einem recht eingeschränkten Scheuklappen-Sicht auf die Dinge berichtet… und daneben noch andere Stimmen, die ein viel breiteres Spektrum an Themen und Meinungen zulassen…
… sollte das nicht alles ‚eins‘ sein… ohne eine solche Trennung…?
Und –noch schlimmer– diese Trennung findet in Wahrheit statt, weil die Spaltung weit tiefer geht… weil die Berichterstattung in diesen ‚Mainstream‘-Medien eben weder ausgewogen, noch frei, noch objektiv ist… was sie sein sollte… sondern im krassen Gegensatz dazu tendenziös, gesteuert und einseitig…
… was letztlich bedeutet, dass die Information, die aus diesen ‚Mainstream‘ Medien stammt in aller Regel mit viel Skepsis und Vorsicht betrachtet werden muss… weil sie viel häufiger, als das akzeptabel wäre, gelogen oder mindestens verzerrt dargestellt ist…
… weshalb Randall hier sich fast wundert, dass genau diese tendenziöse, unausgewogene, einseitige, engstirnige und mehr Information filternde, als die Menschen informierende Mediensparte, sich über dieses Thema der ‚Gefahr durch Meteore‘ überhaupt geäußert hat…
… vermutlich, steht zu vermuten… es war, weil diese Nachricht von der NASA kam… noch so ein Player einer gewissen einseitig und offen nicht im Interesse der Allgemeinheit agierenden Klientel…
**JR:** … was meinst du mit ‚begegnen’…? Du meinst… dass wir davon getroffen werden könnten…?
**RC:** … ja… du erinnerst dich, was am 15. Februar 2013 passiert ist…?
**JR:** … war das nicht dieser Russische…
**RC:** Genau…
… was daran sehr interessant war, ist… jeder der sich für so etwas interessiert hat… beobachtet ohnehin den Himmel…
… und das war die nähste Vorbeiflug eines Asteroiden… mit etwa 25.000~km Abstand zur Erde…
**LL:** Uff… das ist deutlich innerhalb der Mond-Umlaufbahn… der Mond ist 300.000~km von der Erde entfernt.
**RC:** … und zur genau selben Zeit tauchte plötzlich dieses Objekt auf und explodierte über Chelyabinsk in Sibirien…
**LL:** Der Zusammenhang ist also offensichtlich… das Objekt über Chelyabinsk war ein kleiner, loser Begleiter jenes größeren Asteroiden…
**RC:** Das ganze war sehr interessant und ein merkwürdiger Zufall… wenn es denn so etwas wie Zufälle gibt…
… dass genau in dem Moment, als wir diesen sehr nahen Vorbeiflug eines Asteroiden erwarten…
… der tatsächlich in die Sphäre unserer geosynchronisierten Satelliten eindringt…
**LL:** Das stimmt… der geostationäre Orbit von Satelliten – also solche, die permanent über einem bestimmten Punkt auf der Erdoberfläche zu ’stehen‘ scheinen… letztlich, weil sie sich mit derselben Orbitalgeschwindigkeit bewegen, wie die Erdoberfläche unter ihnen… dieser Orbit liegt in einer Höhe von 36.000~km…
**RC:** … also unterhalb der Umlaufbahnen dieser Satelliten…
**JR:** Wow…
**RC:** … genau zu dieser Zeit… als dieses Objekt der Erde bis auf 25.000~km nahekommt… genau dann dringt ein zweites Objekt in die Erdatmosphäre ein… und explodiert…
… mit einer Energie von etwa… ich glaube, es waren ungefähr… die einer 50~Kilotonnen Nuklearwaffe…
… natürlich ist es hoch in der Atmosphäre explodiert… ich glaube in etwa 25 bis 30~km Höhe…
… daher hat es niemanden getötet…
… aber man darf nicht vergessen: wenn diese Objekt nur ein kleines bisschen größer gewesen wäre… oder ein kleines bisschen dichter… oder der Einfallswinkel ein bisschen steiler…
… dann hätte es leicht statt 1.600~Verletzten 1.600~Todesopfer verursacht haben…
… und dann wäre die Welt wirklich darauf aufmerksam geworden…
Aber so war es im Grunde nur ein Warnschuss.
**JR:** Mir scheint, dass unser Wissen über Asteroiden und Meteor-Einschläge… und Dinge dieser Art…
### Menschheits-Geschichte
**JR:** … alle Erfahrung, die wir damit haben, ist begrenzt auf dieses schmale Fenster, das wir ‚Menschheitsgeschichte‘ nennen…
**RC:** … ja…!
**JR:** … was für die ganze Erde nur ein ganz kurzer Augenblick ist…
**RC:** … ist es.
Allerdings möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen… wenn wir von der ‚Menschheitsgeschichte‘ sprechen… dann meinen wir bis zurück vor etwa 4.000 oder 5.000~Jahren…
Generell denke ich, dass die meisten Historiker, die sich mit Frühgeschichte beschäftigen, sagen würden, dass das erste Auftreten der Keilschrift im Mittleren Osten den Anfang der offiziellen, aufgeschriebenen Geschichte markiert…
… aber man darf auch nicht vergessen, dass wir ‚moderne Menschen‘ schon viel länger auf der Erde leben…!
… wenn man nur die harten Beweise betrachtet… was ich persönlich bevorzuge… also Skelettfunde… Skelettfunde von Menschen, die, soweit wir das beurteilen können, sich nicht von modernen Menschen heute unterscheiden…
… wenn du sie mit Fleisch ausstattest und ihnen moderne Kleindung zum Anziehen gibst…
**LL:** … und vorübergehend einem Friseur überantwortest…
**RC:** … und sie die Straße entlang gehen… dann würde dir nichts ungewöhnliches auffallen…
Moderne… Skelettfunde des modernen Menschen datieren heute mindestens 150.000 bis 180.000~Jahre zurück…
Wenn du darüber nachdenkst…
… also verglichen mit der Zeitspanne von der uns tatsächlich Aufzeichnungen vorliegen…
… die Aufzeichnungen umfassen kaum 1/20tel oder 1/30tel der Zeit, die es Menschen auf der Erde gibt…!
**LL:** … 5.000~Jahre von 150.000~Jahren, das sind etwas mehr als 3%… 97% der Zeit, die Menschen auf der Erde leben sind uns im Grunde unbekannt… resp. für diese Zeit wird angenommen, dass Homo Sapiens nichts zuwege gebracht hat, als Lagerfeuer und Pfeilspitzen schnitzen… sehr unwahrscheinlich… 145.000~Jahre Pfeilspitzen schnitzen am Lagerfeuer… Homo Sapiens… der in den letzten 500~Jahren seit Ende des Christlichen Fundamentalismus in Europa und dem Einzug von Wissenschaft und Verstand, von der Pferdekutsche zum Space-Shuttle gekommen ist… in nur 500~Jahren! Aber in 145.000 Jahren hat er vorher rein gar nichts gerissen… reichlich unglaubwürdig!
**RC:** … und es besteht sogar die Möglichkeit, dass der moderne Mensch länger als 180.000~Jahre existiert… wir können das nur nicht beweisen… wann genau wir ‚moderne Menschen‘ erstmalig auf diesem Planeten in Erscheinung getreten sind…
**LL:** … es könnten also gut und gerne auch 200.000 oder 300.000~Jahre sein… was die Vorstellung, dass niemand vor unserer Zivilisation versucht hat, irgend welche ‚Erfindungen‘ zu machen, nur immer noch absurder erscheinen lässt…
**RC:** … aber wenn du dir allein nur 180.000~Jahre vorstellst… verglichen damit, dass wir nun etwa 5.000~Jahre alt sind…
… das würde bedeuten… dass ein großes Stück der menschlichen Geschichte *fehlt*…
**JR:** Hmmm…
**RC:** … und was mich daran immer fasziniert hat ist…
… wenn wir uns vorstellen, dass sie dieselben geistigen Fähigkeiten hatten, wie wir… immerhin hatten sie das gleiche Hirnvolumen… dasselbe Schädelvolumen…
… man würde also doch annehmen, dass mit einem Gehirn, das ebenso groß war, wie unser modernes Gehirn…
**LL:** … aber nichtdoch… auch hier macht die ‚Wissenschaft‘ gerne absurde Kopfstände, um das offensichtliche zu ignorieren: über die gesamte Linie der Gattung Homo, von Ramapithecus über Australopithecus bis Habilis, Heidelbergensis, Erectus, Ergaster, etc. wird stets in der immerselben Weise argumentiert: ‚diese Art war intelligenter, als ihre Vorgänger, weil ihr Gehirnvolumen zugenommen hat… ‚
… aber nun: der Neandertaler hatte ein größeres Gehirn als Homo Sapiens… war er also intelligenter, als wir…?
‚Aber nein… keinesfalls…!‘ hört man dann… der Neandertaler war nur ein großer Affe mit krummem Gang… und Keule in der Hand…
… wirklich…? Order misst man hier mit zweierlei Maß…?
**RC:** … dass sie in der Lage waren zu ‚denken’… sie haben vorausgeplant… wahrscheinlich hatten sie irgendwelche Traditionen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden… sie haben gelernt und Wissen aufgehäuft…
**LL:** … und damit ist es praktisch *unausweichlich*, dass sie auch eine Zivilisation aufgebaut haben… denn das einzige Limit dafür ist das Hirnvolumen und damit die geistige Leistungsfähigkeit…
… und es bedurfte nur eines, um das auszulösen: Not. Die Entbehrungen nördlicher Breiten… Kälte… Hunger… und schon sieht Homo Sapiens sich genötigt, um sich herum etwas zu erschaffen… einen Schutzwall aus Sicherheit… einen Kokon, um sein Dasein von der rauen Natur zu schützen… einen Kokon aus Erfindungen und ‚Technik’… eine Zivilisation… es ist beinahe zwingend so…
**RC:** … aber was wir sehen ist, dass es praktisch keine Aufzeichnungen oder Funde davon gibt, was die Menschen ‚kulturell‘ in all der Zeit getan haben…
Und das hat viele Wissenschaftler dazu gebracht anzunehmen… dass über all diese 10.000enden von Jahren… über Hunderte und Hunderte von Generationen… Menschen kaum mehr getan haben, als für ihren Lebensunterhalt zu sorgen… in einer Art Jäger-und-Sammler Existenz…
Was sie dabei aber nicht bedacht haben, ist das Ausmaß einiger globalen Veränderungen, die während des Zeitraumes, in dem wir Menschen hier sind, aufgetreten sind…
Und in unserer Diskussion heute… ich werde auch einige Bilder zeigen… werden wir eine Vorstellung davon bekommen, wie extrem… und wie alles ausradierend… diese Veränderungen waren…
… und warum wir nach solchen Einschnitten nicht erwarten sollten, viel kulturelle Belege für die Zeit davor noch zu finden…
-
Produkt im AngebotRogan – Carlson 501 – Gedrucktes BuchUrsprünglicher Preis war: 19,99 €17,99 €Aktueller Preis ist: 17,99 €.
-
Produkt im AngebotRogan – Carlson 501 – eBookUrsprünglicher Preis war: 9,99 €7,99 €Aktueller Preis ist: 7,99 €.