116 Denken steuert Fühlen

Nun, ganz so einfach geht es natürlich nicht. Aber immerhin:

Auch wenn man es sich nicht direkt aussuchen kann, welche Gefühle das Unterbewusste einer Situation gegenüber im inneren Kosmos unseres Denken und Fühlens entstehen lässt, so ist es doch möglich auch hier, man möchte meinen _sogar_ hier, in diesen innersten der unserem bewussten Geist bekannten Gefilden bis zu einem gewissen Grad bewusst steuernd und moderierend einzugreifen und wenn schon nicht zu kontrollieren, so zumindest doch _auszuwählen_ und zu Gewichten, nämlich, welchem Gefühl man den Vorrang geben will, welche Attitüde mehr Beachtung finden soll und welche weniger, welche Sichtweise und emotionale Bewertung einer Situation man als zielführend und zweckdienlich erachtet und welche weniger.

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90 Bewusstsein – Kontrolle über das Denken

Das Bewusstsein des Menschen ist eines seiner entscheidendsten Alleinstellungsmerkmale in der Welt. Es ist nicht bekannt, ob andere Tiere ebenfalls ein Bewusstsein besitzen, bei den allermeisten gilt es jedoch zurecht, wie ich meine, als unwahrscheinlich.


…lesen Sie dies und mehr in: [Gedankenspiele 4](http://denk-verlag.com/de/gedankenspiele/Gedankenspiele-4/)
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Gedankenspiele 4

Die hier angebotenen Ausführungen erheben nicht Anspruch darauf, die einzig denkbare Wahrheit zu sein. Aber sie sollen Ihren Denkapparat provozieren, selbst zu arbeiten, statt beständig bequem Vorgefertigtes wiederzukäuen, wozu uns die Medien zu verleiten trachten.

Das zu tun ist demnach keine Schande. Die Medien lassen keine Gelegenheit aus, ihre Zuschauer dazu zu animieren, sich zurückzulehnen und mit Wahrheit berieseln zu lassen, statt kritisch und mündig sich selbst ein Bild zu machen. Eine bekannte Tageszeitung wirbt sogar genau mit jener Floskel, meint damit aber im süffisant übertragenen Sinn, man soll sie kaufen und ihre Botschaft glauben.

Die Texte hier wurden verfasst unter dem Primat des Versuchs eines vorurteilslosen Denkens und der Befreiung von Behauptungen, die aufgrund ihrer bloßen dauernden Wiederholung als \emph{wahr} eingestuft werden. Gerade diese Behauptungen sind aufgrund ihres Status der Unangreifbarkeit besonders interessant, sie einer genauen Prüfung zu unterziehen. Als wahr kann nur gelten, was solche Prüfungen besteht und sich jeder skeptischen Annäherung lediglich mit glasklarer Bestätigung oder einer höchsten Plausibilität derselben entgegenstellt. Ist dies nicht gegeben empfielt sich Skepsis und weiterhin vorsichtiges infrage stellen.

Einige der Texte sind auch tatsächlich mehr Gedankenspiele, die primär aufzeigen sollen, wie sehr sich die Medien inzwischen in einer Meinungsmonokultur ergehen, in der eine Version eines Ereignisses als die reine Wahrheit verkauft wird und weder skeptische Rückfragen zugelassen werden – solche werden sofort als verrückte Verschwörungstheorien abgewatscht –, noch überhaupt die Relativität der eigenen Darstellung anerkannt wird.

Irrtum, Missverständnis, Unkenntnis wichtiger Aspekte, Fehlinterpretation, eine andere Meinung, alles anerkannte menschliche Schwächen, von denen sich auch der beste Journalist nicht ernsthaft freisprechen kann, alles ausgeschlossen. Berichten heute fünf Journalisten mit höchst individueller Vita, höchst persönlicher Weltanschauung und höchst unterschiedlicher Arbeitgeber über dieselbe Sache, so klingt das Ergebnis nicht selten erstaunlich höchst identisch. Noch erstaunlicher: vergleicht man Berichte in anderen Ländern dieser Welt damit, finden sich dagegen sehr wohl die angesprochenen und zu erwartenden Variationen! Welche Sprache spricht dies?

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