Gedankenspiele Thema 10: Satanismus

Satanismus ist kein Modethema, leider. Leider, weil es leider nicht nur ein Modethema ist, leider, weil es kein Thema ist, das die Menschen beachten. Satanismus hat den Nimbus des Abstrusen. Doch zu Unrecht. Dass dieses Thema in den Medien eine Randerscheinung ist, liegt nicht daran, dass es nicht als Problem existiert, sondern dass es allgegenwärtig ist, unsere Moderne Gesellschaft dominiert: durch Lüge und Zerstörung. Und daher totgeschwiegen wird…

Man assoziiert mit Satanismus Menschen in schwarzen Kutten mit schwarzen Haaren und schwarzem Eyeliner, die schwarze Messen zelebrieren in denen Kreuze auf dem Kopf stehen und Blut fließt. Exzentrik. Eine kleine Gruppe Spinner, die sich statistisch gar nicht verhindern lässt, aber für die gesunde Gesellschaft auch keine wirkliche Gefahr darstellt.

Ob abstruse Dinge hinter den Kulissen tatsächlich so passieren, ist nicht Gegenstand dieser Überlegungen. Gegenstand dieser Überlegungen ist, wo tatsächlich überall sich die Auswirkungen satanistischer Denkweisen im Alltag finden. Und dies ist erschreckend umfassend.

Denn leider ist die Realität eine andere. Der Satanismus hat sich im Gewande der Gesellschaft längst Einlass verschafft und verbiegt und verzerrt die Gesellschaft von oben – aus den Reihen der Politik.

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Gedankenspiele 1

Warum in Gottes Namen sollte man sich ausgerechnet mit Religion und Wissenschaft befassen? Sind das nicht die Inbegriffe von Out und Trocken? Religionen sind von Vorgestern, Wissenschaft ist unsäglich dröge. Wahrlich keine guten Gründe sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

An beiden Sichten mag etwas dran sein. Ebenso wahr ist aber auch, das es bei den Gesprächen, die wir führen gar nicht zwingend nur um die Themen Religion und Wissenschaft im engeren Sinne gehen muss. Diese beiden stehen für ein viel tiefergreifendes, urtümlicheres Dilemma des menschlichen Daseins ansich.

Die Religion und alle damit zusammenhängenden Themen und Phänomene stehen nämlich für den irrationalen, emotionalen Teil des menschlichen Wesens. Wer glaubt agiert irrational, losgelöst von Vernunft im engeren Sinne. Genau daher beziehen die Religionen ihre ungeheure schöpferische wie zerstörerische Kraft.

Die Wissenschaft wiederum ist regelrecht institutionalisierter Verstand, kühl, rational, logisch, strukturiert, emotionslos, faktenbasiert. Jedenfalls sollte Wissenschaft so sein. Dass sie es nur in der Illusion, die die amtierenden Wissenschaftler von ihrer Tätigkeit produzieren ist, sollte uns auch längstens klar sein.

Doch fernab realexistierender Institutionalisierungen, seien es nun Kirchen oder Universitäten befassen wir uns eben mit dem grundlegendsten Dilemma des menschlichen Daseins, den zwei Seelen, die ach in unser aller Brust wohnen. Gefühl und Verstand, archaische Macht gegen neumodische Effizienz. Blut gegen Abstraktion. Es geht nicht ohne einen von beiden, und doch ist es der älteste Wettkampf, das menschlichste am Menschsein, die Spaltung, die durch das Hineinbrechen des kalten Verstandes in das Paradies der Unwissenheit erst entstanden ist.
Dröge, trocken? Eine Frage der Perspektive.

 

Hier einige Abstracts. Das Buch befasst sich u.A. mit folgenden spannenden Überlegungen:

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