Wir werden hier nicht die üblichen und zur Genüge bekannten Floskeln der Berufs- und Studienberatungsliteratur wiederholen, sondern Tacheles reden.
Die Uni und der Studienerfolg wird gerne auf das Wissen reduziert, das vermittelt wird. Allein der Umgang mit diesem Wissen, ob und wie schnell man in der Lage ist, es aufzunehmen, zu verdauen und zu verstehen, soll der kanonischen Sicht zufolge über Erfolg oder Versagen im Studium entscheiden. Allein der Intellekt der Studenten richte über ihr Wohl und Wehe. Allein ihre Fähigkeit, sich Wissen anzueignen und in kürzester Zeit darin eine gewisse Meisterschaft zu erreichen, den Großteil davon in Eigenleistung — studere (lat.) hieße ’sich bemühen‘, nicht etwa ‚bemüht werden‘ erklärte man mir rechtzeitig im ersten Semester. Es geht also um Wissen, Intellekt, Forschung und noch mehr Wissen, mehr nicht.
Aber das ist falsch.